Mittwoch, 22. April 2009

Projektdoku Vol. II

7. Stunde, Pesterzsebet: Bence, Tina, Eszter. Noch wissen sie nicht, was genau sie erwartet...
 

Mariann, Balint, Vera und Orsi erwarten (natürlich mit Spannung) auf einen neuen Impuls für ihr Projekt. 


30 Min. später, Nationalmuseum, Kalvin Ter: die Vergangenheit in Gegenständen und vor allen Dingen in Bildern. Denn bei unserer kleinen Exkursion handelte es sich um einen Besuch der Ausstellung ungarischer Pressefotografen zur Grenzöffnung in Ungarn. Unter anderem erhielten wir dabei sehr aufschlussreiche Infos zu der Rolle Ungarns innerhalb der gesamteuropäischen Wende.  So zum Beispiel lag ein besonderer Fokus auch auf den so genannten Auffanglagern, die in Budapest und anderen Städten Ungarns (u.a. Siofok oder Sopron)  für DDR-Bürger eingerichtet wurden, um die zumeist jungen Flüchtlinge ausreichend zu versorgen. Sehr anschaulich wurde auch die Grenzöffnung Ungarns nach Österreich, durch Bilder zum Paneuropäischen Picknick und der symbolischen Zerschneidung des eisernen Vorhangs durch die damaligen Außenminister Gyula Horn (Ungarn) und Alois Mock (Österreich). 


Dieser Trabi befindet sich auf den Treppen vor dem Eingang des Nationalmuseums und ist mit damaligen Artikeln ungarischer Zeitungen beklebt.

Und zum Schluss die fotografische Dokumentation der deutsch-ungarischen Zusammenarbeit in der Gegenwart: das Gruppenbild  :)


Insgesamt hat diese Ausstellung unserem Projekt eine interessante neue Facette gegeben, woraufhin sich die Schülern dann entschlossen an folgenden Themen weiterzuarbeiten:


1. Lebensmittel, Produkte, Alltag in der DDR und Ungarn

2. Auffanglager in Ungarn 

3. Hoffnungen und Erwartungen ungarischer und ostdeutscher Bürger bzgl. des Mauerfalls im Verlgeich

4. Ungarn und die DDR im Vergleich: Wie unterschieden sich die politischen Systeme?

Für mich persönlich war die Ausstellung ein starker Impuls dazu, auch über den Tellerrand der deutschen Wiedervereinigung zu schauen. Mir wurde dabei vor allem klar, mit welchem Mut damals die ungarische Regierung und mit welchem Engagement die restliche Bevölkerung damals aufgetreten ist, damit wesentlich zum Systemwechsel und zum Erfolg der gesamteuropäischen Vereinigung beitragen konnte.


Vielen Dank nochmal an meinen Kollegen Míhaly, der mir die Fotos zur Verfügung gestellt hat!



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